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Artikelreihe Strategieprozess - Umsetzung

Artikelreihe Strategieprozess - Umsetzung
Special
03.12.2021 — zuletzt aktualisiert: 05.07.2022

Artikelreihe Strategieprozess - Umsetzung

Der Strategieprozess
Der Strategieprozess

Die Strategieumsetzung ist die aktive Umsetzung der Strategie, nachdem diese zur Zielerreichung entwickelt wurde.

In der Realität werden oft Visionen entwickelt und Strategien generiert, doch die Umsetzung stellt immer noch ein weit verbreitetes Problem dar. Dies hat verschiedene Ursachen, oft wird der Handlungsbedarf aus Angst vor Veränderung ignoriert oder die Strategie wird nicht verstanden oder ist für eine Umsetzung zu komplex.

Eine effiziente Umsetzung der Strategie muss also quasi schon bei der Definition strategischer Themen beginnen. Deshalb sind eine aktive Kommunikation und die Einbindung aller relevanten Entscheidungsträger unerlässlich. Somit steht die Strategieimplementierung für alle Aktivitäten zur Verwirklichung der Strategien. Sie dient der Operationalisierung einer Strategie. Demzufolge sind strategische Projekte, Budgetierung und operative Planung als Elemente der Strategieimplementierung zu begreifen.

Mit strategischen Projekten werden Maßnahmen definiert, mit denen die geplante Unternehmensstrategie erfolgreich umgesetzt werden kann.

Die Budgetierung betrifft alle Aspekte von der Erstellung, über die Verabschiedung bis zur Kontrolle des Budgets. Sie steht für die wertmäßige Zusammenfassung der geplanten unternehmerischen Entwicklungen in einer zukünftigen Geschäftsperiode.

  • Mit der Kontrollfunktion kontrolliert sie somit die Zielerreichung.
  • Mit der Motivationsfunktion muss sie Aufgabenträger motivieren.
  • Mit der Koordinations- und Integrationsfunktion koordiniert sie Teilpläne.
  • Mit der Orientierungsfunktion trägt sie zur Komplexitätsreduktion durch zielorientiertes Handeln bei.
  • Schlussendlich hat sie die Funktion, die Ergebnisverantwortung zu fixieren.

Beachtet werden sollte allerdings, dass die Budgetierung nicht zu kurzfristig und nicht zu starr angelegt ist, sodass auch Budgetanpassungen vorgenommen werden, wenn sich Voraussetzungen ändern. Zudem ist es sinnvoll, stille Reserven aufzubauen für den Fall von „budgetary slacks“, d.h., wenn Kosten/Ziele als höher/niedriger veranschlagt sind, als ursprünglich zu erwarten war

Neben der unternehmenspolitischen Zielplanung und der strategischen Planung beinhaltet die operative Planung die konkrete Produktprogramm-, Ziel- und Maßnahmenplanung auf Basis der gegebenen Kapazitäten und Fähigkeiten sowie die gesamtunternehmensbezogene Ergebnis- und Finanzplanung und ist damit als reine Feedback-Kontrolle zu verstehen.

Diese operative Kontrolle als Durchführungskontrolle in Form von Ergebniskontrollen besitzt im Gegensatz zur strategischen Kontrolle eine andere Gewichtung der Schwerpunkte. So bestimmt die operative Kontrolle die Soll-Ist-Größen, ermittelt dabei die Soll-Ist-Abweichung, analysiert die Abweichungsursachen, wie Planungsfehler, Störfaktoren oder Fehlentscheidungen, erstattet dann Bericht und leitet in der Folge die Maßnahmenplanung ab.

Klassische Instrumente der Strategieimplementierung sind das Informations- und Zielsetzungs-, das Budgetierungs- und das Belohnungssystem, die Balanced Scorecard und das Change-Management.

Die Strategieimplementierung beinhaltet folgende Aufgabenbereiche:

  • strategieorientierte Gestaltung der Organisationsstruktur (Fähigkeiten, Ressourcen, Entscheidungskompetenzen),
  • strategieorientierte Budgetierung und Ressourcenallokation,
  • strategieorientierte Erteilung von Anweisungen und Etablierung von Richtlinien,
  • Initiierung eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses,
  • Aufbau von Systemen, welche die Strategie unterstützen,
  • Gestaltung strategieorientierter Anreizsysteme,
  • Gestaltung einer Organisationskultur, welche die Strategie unterstützt,
  • Aufbau von Kompetenzen zur Förderung der Strategieumsetzung.
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